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Stiftung bilding
Jahresbericht der Stiftung bilding
Die 2006 auf Initiative und mit Mitteln der Schweizerischen Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen gegründete Stiftung bezweckt die schweizweite Förderung und Unterstützung der Berufsausbildung junger Menschen auf allen Stufen der sekundären und tertiären Ausbildung für IngenieurInnen im Bereich Bauplanung an anerkannten schweizerischen Ausbildungsstätten, insbesondere an Fachhochschulen, technischen Hochschulen und Universitäten.
Zusammen mit den sechs Trägerverbänden – suisse.ing, Infra Suisse, Schweizerischer Baumeisterverband, Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein, Gruppe der Schweizerischen Gebäudetechnik-Industrie und Swiss Engineering STV – verfolgt die Stiftung bilding folgende Zielsetzungen:
- mehr geeignete Lernende (mit Potenzial für ein Ingenieurstudium) und Studierende gewinnen;
- gezielt am Image der Ingenieure arbeiten und Vorbilder schaffen;
- mehr Frauen motivieren, einen Ingenieurberuf zu wählen.
Die Stiftung bilding bietet eine verbandsunabhängige Plattform, die auch weiteren Trägern und Partnern offensteht und die im Hinblick auf die Zielsetzungen ein fokussiertes Vorgehen ermöglicht. Es sollen attraktive Berufsbilder geschaffen und die Berufsmaturaquote erhöht werden. Der Ingenieurberuf soll mit Höchstleistungen, Innovation und positiver Wahrnehmung assoziiert werden. Die Stiftung fördert zudem die Durchgängigkeit der verschiedenen Ingenieurdisziplinen. Die Zusammenarbeit mit anderen baunahen Ingenieurdisziplinen und die Nutzung von Synergien sind zu fördern.
«Als unabhängige Stiftung betonen wir mit unseren Trägerverbänden die vielfältigen Chancen der Ingenieurberufe am Bau. Dies gelingt über fesselnde Erfolgsgeschichten und durch Vorbilder. Das schlägt Brücken zum Nachwuchs und schafft Identifikation.» – Urs von Arx, Stiftungsratspräsident
Organe
Der Stiftungsrat hat an zwei und der Leitende Ausschuss an drei Sitzungen zahlreiche strategische und organisatorische Geschäfte behandelt sowie diverse Projekte lanciert. Daneben fanden zahlreiche bilaterale Gespräche statt. Mehr zu den Organen finden Sie hier.
Das Jahr 2023
Der Building-Award …
- ist der Schweizer Preis für ausserordentliche Ingenieurleistungen am Bau;
- macht den gesellschaftlichen Wert der Ingenieurarbeit greifbar;
- betont die Vielseitigkeit der Arbeit und die guten Perspektiven;
- rollt Ingenieurinnen und Ingenieuren den roten Teppich aus und feiert Vorbilder;
- setzt langfristig positive Zeichen für den Berufsnachwuchs.
Die Jury des 5. Building-Awards wurde von Prof. Dr. Viktor Sigrist präsidiert. Das Gremium traf sich am 31. März in Aarau, um die Wettbewerbsdossiers zu jurieren. Die Breite und Qualität der eingereichten Projekte waren auch dieses Jahr aussergewöhnlich. Der Jury stellte sich keine einfache Aufgabe bei der Kür der sechs Kategoriensieger.
Die Verleihung des 5. Building-Awards und erstmals auch eines Lifetime-Awards fand am 15. Juni 2023 im Rahmen einer glanzvollen und würdigen Feier im KKL Luzern statt. Durch den Abend führte wiederum Christa Rigozzi, Journalistin, Moderatorin und ehemalige Miss Schweiz. Für musikalisch unterhaltsame Momente sorgten die beiden Ausnahmemusiker Tim Heiniger und Till Ruprecht.
Die Siegerprojekte
Kategorie «Hochbau»
Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG, Zürich: Umnutzung Felix Platter-Spital, Basel
Kategorie «Infrastrukturbau»
Basler & Hofmann AG, Zürich: Hangsicherungstragwerk für das Gebäude GLC der ETH Zürich
Kategorie «Energiesysteme und Gebäudetechnik»
Kalt+Halbeisen Ingenieurbüro AG, Zürich: Arealvernetzung tuwag-Areal, Wädenswil
Kategorie «Forschung und Entwicklung, Start-ups»
TTS INOVA AG, Thayngen: Textile Erdwärmesonde
Kategorie «Young Professionals»
Lea Bressan, Basler & Hofmann AG, Zürich: ewz Herdern Etappe 1, Zürich
Kategorie «Nachwuchsförderung im Bereich Technik»
drumrum Raumschule & Queens of Structure CH Basel: Mädchen bauen Zukunft mit!, Basel
Alle Informationen zu den Siegerprojekten sowie Fotos und Filmaufnahmen zur Award-Verleihung gibt’s unter www.building-award.ch.
Besuch der Sieger
Der Building-Award wird alle zwei Jahre verliehen. Zwischen zwei Award-Verleihungen werden die Mitglieder des Stiftungsrates und der Jury, die Partner, Gönner, Sponsoren und weitere interessierte Personen zum Besuch von ausgewählten Siegerobjekten eingeladen. Am 24. April stand der Besuch des Siegers 2021 der Kategorie Hochbau auf dem Programm. Rund 25 Personen besuchten das Silo Erlenmatt in Basel.
Verleihung 1. Lifetime-Award
Zum ersten Mal in der Geschichte des Building-Awards wurde 2023 ein Lifetime-Award verliehen. Preisträger ist Hermann Blumer, der den modernen Holzbau in Europa und weit darüber hinaus geprägt hat.
Hermann Blumer hat Bau- und Architekturgeschichte geschrieben. Er ist Brückenbauer zwischen der alten und der neuen Welt des Holzbaus. Er trägt die Begeisterung für den Ingenieurberuf in die Welt und er beflügelt junge Menschen, es ihm gleichzutun.
Verleihung Silberner Zirkel 2023
Mit dem «Silbernen Zirkel» zeichnet die Stiftung bilding Unternehmungen oder Persönlichkeiten aus, die sich in besonderem Mass für die Förderung junger Nachwuchskräfte und die Stiftungs-Ziele stark machen. Im Frühling stand eine Persönlichkeit im Fokus, die sich in vielfältiger Weise und in unterschiedlichen Rollen für die Nachwuchs- und Frauenförderung sowie die Ingenieurberufe im Allgemeinen einsetzt.
Der Präsident der Stiftung bilding Urs von Arx, CEO der HHM Gruppe, überreichte den «Silbernen Zirkel 2023» an Sora Padrutt, Geschäftsbereichsleiterin Siedlungsentwässerung & Energie bei der HOLINGER AG in Küsnacht, und dankte ihr damit für ihr grosses und umfassendes Engagement.
Aus- und Weiterbildung
Workshops «the stage is yours»
Speziell für die Nominierten eines Building-Awards wurden am 9. und 10. Mai in Zürich und in Luzern zwei halbtägige Workshops durchgeführt. Die Teilnehmenden erhielten Tipps und lernten, wie sie selbstsicher, überzeugend und kompetent auftreten, worauf es bei einem Bühnenauftritt ankommt, wie sie diesen für sich nutzen und ihn auch geniessen können.
Workshop für BerufsbildnerInnen
Qualifizierten und engagierten Nachwuchs zu finden, ihn zu fördern, zu fordern und zu halten sind zentrale Aufgaben jedes Ingenieurunternehmens und stellen für die BerufsbildnerInnen eine grosse Herausforderung dar. Die Stiftung bilding unterstützt die BerufsbildnerInnen in ihrer täglichen Arbeit praxis- und branchennah und organisiert in regelmässigen Abständen Praxisworkshops, die den fachlichen Austausch, die lösungsorientierte Behandlung von konkreten Problemstellungen aus dem Ausbildungsalltag sowie die Vertiefung gewisser Schwerpunktthemen ermöglichen.
2023 fanden zwei Praxisworkshops mit jeweils 22 Teilnehmenden statt, am 6. November in Zürich und am 8. November in Bern. Thema: «Kommunikation: erfolgreich schwierige Gespräche führen». Am Workshop erfuhren die Teilnehmenden mehr über die «Spielregeln» einer erfolgreichen Kommunikation und welche Kommunikationstools ihnen zur Verfügung stehen. Mit praktischen Übungen und Rollenspielen wurden die BerufsbildnerInnen kommunikativ fit gemacht und auch für schwierige Gespräche gestärkt.
Werbung / PR / Diverse Projekte
Im Berichtsjahr hat die Stiftung bilding verschiedene redaktionelle Beiträge veröffentlicht (vorwiegend in der Zeitschrift suisse.ing news), unter anderem zum Building-Award sowie zu den im Jahresbericht erwähnten Anlässen und Projekten.
Neues Projekt: Building-Matura-Award
Ende Berichtsjahr wurde in Zusammenarbeit mit dem SIA ein neues Projekt lanciert: Die Verleihung eines Maturapreises. Ausgezeichnet und gewürdigt werden sollen ausserordentliche Leistungen und das Engagement von Maturandinnen und Maturanden im Bereich des Bauingenieurwesens. Los geht’s 2024 mit den Schulen im Kanton Zürich. Die Stiftung bilding will mit dem Building-Matura-Award die vielfältigen Berufsmöglichkeiten und Chancen aufzeigen und junge Menschen motivieren und sie inspirieren, sich in diesem Bereich zu engagieren.
Gönnergewinnung
Die Stiftung bilding ist auf Unterstützung angewiesen, sei es in Form von persönlichem Engagement und Eigeninitiative oder eines finanziellen Beitrages. Der jährliche Gönnerbeitrag beläuft sich auf 2’500 Franken. Im Gegenzug werden die Gönner u.a. als Gäste zu verschiedenen Veranstaltungen eingeladen, sie erhalten Eintrittskarten zur Verleihung des Building-Awards und ihr Engagement wird auf den von der Stiftung betriebenen Websites publiziert.
Herzlichen Dank!
Auf ihre sechs Trägerverbände – suisse.ing, Infra Suisse, Schweizerischer Baumeisterverband, Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein, Gruppe der Schweizerischen Gebäudetechnik-Industrie und Swiss Engineering STV – sowie folgende Institutionen und Gönnerfirmen konnte die Stiftung bilding im Berichtsjahr zählen, herzlichen Dank:
- AFRY Schweiz AG, Zürich
- Amstein + Walthert Holding AG, Zürich
- B+S AG Ingenieure und Planer, Bern
- Bächtold & Moor AG, Bern
- Bänziger Partner AG, Baden
- Basler & Hofmann AG, Zürich
- BSB + Partner Ingenieure und Planer AG, Liebefeld
- Burkhalter Holding AG, Zürich
- dsp Ingenieure + Planer AG, Uster
- e+p management AG, Bern
- EBP Schweiz AG, Zollikon
- Emch+Berger Gruppe
- ewp planen, projektieren, beraten, Effretikon
- F. Preisig AG, Zürich
- Fanzun AG, Chur
- Flückiger + Bosshard AG, Zürich
- Gruner AG, Basel
- HEFTI. HESS. MARTIGNONI. 4U AG, Zug
- Hochschule Luzern, Technik & Architektur, Horw
- HOLINGER AG, Bern
- Hunziker Betatech AG, Winterthur
- IBG Engineering AG, St.Gallen
- IUB Engineering AG / IM Maggia Engineering AG, Bern
- Kalt + Halbeisen Ingenieurbüro AG, Zürich
- Kissling + Zbinden AG, Thun
- Lanz Oensingen AG, Oensingen
- Marti Dienstleistungen AG, Moosseedorf
- Pini Gruppe AG, Grono (GR)
- Rapp Gruppe, Basel
- SCHERLER AG Solothurn, Solothurn
- Siemens Schweiz AG, Zürich
- suisseplan Ingenieure AG, Aarau
- TBF + Partner AG, Zürich
- suisse.ing Stiftung, Baar
- Waldhauser + Hermann AG, Münchenstein
- Walo Bertschinger Central AG, Dietikon